
Zutaten für 4 große Portionen:
- eine grosse oder zwei mittelgrosse Zwiebeln, gelb oder rot
- 2-3 Koblauchzehen (oder auch viel mehr)
- etwa die gleiche Menge Ingwer
- eine Hand voll Curryblätter (optional, aber sehr lecker)
- 1 EL gemahlener Koriander
- 1 EL Kurkuma
- 1 EL Kreuzkümmel (Cumin)
- 1 EL Garam Marsala
- Chilli nach Geschmack (z.B. 1 TL indischer Kashmiri-Chilli, der ist nicht so scharf aber sehr würzig)
- 2-3 Kapseln Kardamom
- eine Dose Kichererbsen
- eine Dose passierte Tomaten
- eine Dose cremige Kokosmilch (die Rewe-Eigenmarke in der rot-schwarzen Dose ist sehr gut)
- 500g Blattspinat (frisch und blanchiert. Oder aufgetaut, aber bitte keinen Rahmspinat – Blätter!)
- eine grosse oder zwei mittelgrosse Kartoffeln (am besten festkochend, aber jede Sorte geht)
- einen Bund frischen Koriander (optional)
- Salz, Pfeffer, Muskat
Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden, dann fein hacken und in Ghee, Butterschmalz oder Pflanzenöl bei mittlerer Hitze ca. 10 min. leicht braun schmurgeln lassen. Sie sollen etwas braun werden, aber weich bleiben – keine Röstzwiebeln!
Dann den Kardamom, die Curryblätter, den fein gehackten Ingwer und Knoblauch dazu geben und ein oder zwei Minuten mit braten.
Nun die gemahlenen Gewürze dazu, alles durchrühren und noch einmal ein paar Minuten mit braten bis es intensiv danach duftet. Dann die Tomaten und die Hälfte der Kokosmilch hinein geben, um rühren und aufkochen lassen. Nun noch die Kichererbsen, die gewürfelte Kartoffel und den Spinat dazu, ggf. mit etwas Wasser oder Kokosmilch ergänzen, wenn es sonst zu trocken wird.
Auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis die Kartoffeln durch sind und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Schließlich noch den frischen Koriander zur Hälfte untermischen und den Rest erst kurz vor dem Servieren drüber streuen.
Varianten:
Bei uns werden vorwiegend gelbe Kichererbsen verkauft, ab und zu findet man aber auch braune. Beide Sorten lassen sich gleich verarbeiten, die braunen sind nussiger und etwas intensiver im Geschmack.
Das Verhältnis von Tomaten und Kokosmilch kann man beliebig variieren, je nachdem ob man ein eher fruchtiges oder sehr cremiges Curry lieber mag.
Ebenso kann man auch den Anteil von Kichererbsen, Kartoffeln und Spinat variieren oder statt dessen Blumenkohl und rote Linsen ersetzen.
Curryblätter gibt es in indischen Lebensmittelläden, aber auch in einigen Asia-Läden die sonst hauptsächlich ostasiatische Produkte haben. Meist in der Kühlung als Zweige mit Blättern, Reste lassen sich gut einfrieren und haben auch dem Auftauen noch diesen typisch indischen Geruch. Getrocknete Curryblätter sind lange nicht so intensiv und duftig, die kann man sich auch sparen.
Und wenn man schon mal im indischen Lebensmittelshop ist, lohnt es sich, die vielen angebotenen Gewürzmischungen durchzuschauen. Statt immer und überall Garam Marsala zu verwenden, kann man auch mal eine Mischung für Kichererbsen- oder ein anderes Gemüsecurry ausprobieren. Meist sind die allerdings für unseren Geschmack sehr scharf, da braucht es dann keinen zusätzlichen Chili mehr. Tipp: beim ersten Versuch max. die Hälfte der auf der Packung angegebenen Menge verwenden und mit Koriander, Kurkuma, Cumin etc. ergänzen.
Bei indischen Gerichten muss man sich manchmal überwinden, die Gewürze in den angegebenen Mengen zu verwenden, aber mit einer Prise Salz und Pfeffer wie es in Deutschland üblich ist, kommt man nicht weit und es schmeckt dann eher fad statt authentisch. Nur bei Salz und Chili sollte man sich langsam ran tasten, zu viel Koriander oder Cumin haben noch kein Curry verdorben…
Frischen Koriander findet man immer öfter auch im Supermarkt, aber das sind dann meist drei magere Stängel für 2,50€. Brauchbare Mengen zum halben Preis finden sich oft in türkischen Lebensmittelläden, wo Koriander und Petersilie eher als Gemüse angesehen wird, und nicht als Gewürz.
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